Mein Trip nach Tampere begann auf dem Flughafen Ffm/Hahn. Ich hatte 5 Tage mit Hinflug, Rückflug und hoffentlich einer menge Zeit mit meinem Schatzi Kai vor mir. Den Flug hatte ich bereits im August gebucht – schließlich kann man eine Wiedervereinigung zweier Liebender, die beide ihren Alltagsstress, einer mit Beruf und Samstagsunterricht und der andere als Ganztagsstudent nicht spontan planen. Also freuten wir uns beide schon Wochen vor unserem Wiedersehen wie die Schneekönige.
Die Zeit mit Warten am Flughafen und im Flugzeug überbrückte ich mit lesen. „Tintenherz“ so der Titel meiner Reiselektüre half mir sehr die Ungeduld und Nervosität hinter mir zu lassen – danke nochmals an die Lieben, die mir dieses Buch geschenkt haben.
Der Hinflug verlief ohne Zwischenfälle. Alles nach Plan. In Finnland angekommen fand ich auch endlich meinen Liebsten. Er hatte sich mit einer langstieligen roten Rose am Ausgang des Flughafen-Terminals drapiert. Die Reise hatte sich schon jetzt gelohnt.
Unsere gemeinsamen Tage verliefen leider ebenfalls wie im Flug. Am Freitag begleitet ich Kai an die Uni von Tampere. Ich ging mit ihm in den Finnischkurs für Einsteiger (und verstand kein Wort, außer den englischen Erklärungsphrasen der doch sehr jungen Dozentin). Die Sehenswürdigkeiten der mehr industriell geprägten Stadt Tampere waren schnell abgeklappert. Allein bei den Busfahrten kamen wir bei den meisten Attraktionen vorbei – wie z.B. der Oper.
Aber wir wollten meine Sightseeingtour mehr auf Helsinki ausrichten. Am Samstagmorgen machten wir uns auf in die finnische Landeshauptstadt im Süden direkt an der Küste. Mit einem finnischen Schnellzug waren wir nach gut eineinhalb Stunden Fahrt an unserem Ziel angekommen. Eine Übernachtung im Holiday Inn Hotel mit vier Sternen versüßte uns die Reise. – Zur Erklärung: in Kais Studentenbude haben wir mit einem etwa einen Meter breiten Lattenrost und einer vielleicht 5cm dicken Matratze vorlieb nehmen müssen.
Helsinki empfehle ich jedem als Reiseziel. Bei gutem Wetter bietet die Stadt unendlich viele Sehenswürdigkeiten. Aber auch bei einem Wolkenbruch kann man sich dort einige Museen ansehen. Wir hatten das Glück, dass von unseren zwei Tagen dort oben wenigstens am ersten die Sonne zustrahlte. Perfekt um sich alles anzusehen, was an einem Tag so zu schaffen ist. Der Sonntag hingegen regnete es ohne Ende. So gönnten wir uns ein ausgiebiges Frühstück im Cafe „Engel“ und tauchten im Sealife (Aquarium) ab.
Mit der Rückfahrt nach Tampere rückte leider auch schon meine Abreise näher. Noch eine Nacht in Kais –mittlerweile fast heimischen – Studentenbude und ich konnte mich schon wieder verabschieden.
Auf ganz bald
Im Dezember sehen wir uns ja schon wieder ;(
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